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Bad Urach

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Gedicht des Jahres 2019 enthüllt

Seit 2013 wird auf dem Poesieweg bei Bad Urach am ersten Mai das "Urach-Gedicht des Jahres" enthüllt. Das diesjährige Siegergedicht trägt den Namen "Urach im Morgengrauen". Die Preisträgerin ist keine geringere als unsere Mitarbeiterin Birgit Kleimaier.

Sie dichtet immer dann, wenn es die Zeit erlaubt und genügend Inspiration da ist. "Ich finde, dass Gedichte einfach eine schöne Art sind, sich kurz und knackig auszudrücken – so wie wir das immer gerne haben beim Fernsehen." Ein Reimschema hat das Gedicht „Urach im Morgengrauen" nicht. Aber es hat durchaus eine gewisse, beabsichtigte Form: "Wenn man den Text liest und sich den Text anguckt, sieht man zum Beispiel, dass da, wo vom 'Abperlen der Tröpfchen' die Rede ist, ich da für jedes Wort extra eine neue Zeile angefangen habe. Das soll dieses Abperlen schon so ein bisschen auch symbolisieren."

Eine dreiköpfige Jury hatte aus insgesamt 17 Einsendungen die drei besten ausgewählt. Das einzige Kriterium: Das Gedicht musste in Zusammenhang mit Bad Urach stehen. Kulturreferent Thomas Braun ist sehr angetan über die Auswahl: "Das haben die Jurymitglieder sehr gut gemacht. Ich finde, dass das Gedicht von Frau Kleimaier die Stimmung hier in der Gegend um den Hohenurach, den Runden Berg und in diesem Tal sehr gut trifft. Vor allem diese Nebelstimmung, die roten Dächer der Stadt, wenn sich dann das ganze senkt. Ich finde, das trifft die Gegend sehr gut mit den Mitteln der Poesie."

Ein Jahr lang nun wird das Gedicht von Birgit Kleimaier die Stele Nr. 5auf dem Poesieweg zieren – im Kreis namhafter Dichter wie Eduard Mörike, Gustav Schwab oder Johannes Becher. Dann wird es durch das Urach Gedicht des nächsten Siegers ersetzt. Und wer weiß, vielleicht heißt der ja wieder Birgit Kleimaier. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie den zweiten Platz belegt.


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