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... und nebenbei ein toter Lehrer
Ein Gymnasium in der idyllischen schwäbischen Provinz: Der beliebte Mathematiklehrer Bruno Schwarz wird erschlagen im Schulgebäude aufgefunden. Und das ausgerechnet am Morgen des Deutschabiturs! Für Hauptkommissar Kupfer steht bald außer Frage, dass der Mörder in den Reihen des Kollegiums zu finden ist. Doch offen bleibt: Wie tief reichte die Abneigung zwischen Schwarz und dem Querulanten Detlev Fellbauch, im Lehrerzimmer nur verächtlich "Faulbaum" genannt? Was hat jene verblüffende Entdeckung zu bedeuten, die die Rentnerin Elsbeth Ruckhaberle in ihrer Mülltonne macht? Und was hat Spanisch- und Englischlehrer Eberhard Blech zu verbergen, dem eine ungewöhnliche Nähe zur Abiturientin Sina Pitsch nachgesagt wird? Sinas kleine Schwester hat ihrem Tagebuch jedenfalls eine Menge zu berichten, und das nicht nur, weil sie zum ersten Mal verliebt ist.
Thematisch hoch aktuell greift der Roman das Phänomen 'Cyberbullying' auf, das - besonders im schulischen Umfeld - zunehmend an Brisanz gewinnt. Nicht nur deshalb werden sich Pädagogen, Eltern und Schüler unter den Krimifreunden in der präzisen, lebensnahen, manchmal ironischen Schilderung des Schulalltags und den authentischen Dialogen dieses Kriminalromans leicht wiederfinden.
Das Buch ist pfiffig, spannend und erfrischend geschrieben. Dietrich Weichold war selbst Lehrer und beschreibt die Umstände und Umgangsweisen in einem Lehrerzimmer daher sehr wirklichkeitsgetreu. Die Handlung ist schlank strukturiert und läuft wie in einem Film ab. Dabei wird sie mit den Tagebucheinträgen eines Teenagers im sprachlich passenden Stil kommentiert.