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Tübingen

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Boris Palmer zu seinem Auftritt bei Markus Lanz und seinen Äußerungen zu Greta Thunberg

Deutschlands wohl bekanntester grüner Oberbürgermeister, Boris Palmer, hat sich zur Rede von Greta Thunberg geäußert und erntete dafür nicht nur in den Sozialen Medien Kritik.

Auf seiner Facebook-Seite und in einem BILD- Kommentar kritisierte der Tübinger zum Teil die junge Klimaaktivistin und sorgte damit sowohl für positive als auch negative Reaktionen.

„Ich halte es für einen unglaublichen Verdienst dieser jungen Frau, dass die Welt sich jetzt um eines der wichtigsten Themen des 21. Jahrhunderts kümmert, nämlich dem Klimaschutz. Aber ich bin mir auch sicher, dass wir dieses Thema nicht lösen, wenn wir in Panik verfallen. Und dazu fordert sie ja ganz wörtlich auf", erklärt Palmer.

Palmer wünscht sich statt Panik, planvolles Handeln in puncto Klimaschutz. So wie man es in Tübingen beobachten könne und was unter dem Motto "Tübingen macht blau" in der Universitätsstadt seit 2008 praktiziert werde, und seither zu einer Reduktion von 30 Prozent des CO2-Ausstoßes geführt habe.

Zu den harten Worten, in der am Donnerstag ausgestrahlten Talkshow "Markus Lanz", von Verleger Jakob Augstein, der Palmer als „Showmen" und dessen Position als "blöd" bezeichnet hatte, sagte der Tübinger Rathauschef:

„Bei Markus Lanz ging es ja um mein neues Buch „Erst die Fakten, dann die Moral", und ich finde die Debatte hat über 40 Minuten gezeigt, worum es mir geht. Ich habe immer wieder versucht, sachliche Argumente vorzutragen und sehr schnell wurde ich auf moralischer Ebene angegriffen, wurde herabgesetzt", so Palmer.

Auf die Frage, ob er die erneute Aufmerksamkeit um seine Person nutze, um Werbung für sein neues Buches zu machen, entgegnete der Grünen- Politiker:

„Ich nutze die Aufmerksamkeit nicht, um Werbung zu machen, sondern für meine Thesen weitere Aufmerksamkeit zu generieren, weil ich glaube, dass sie wichtig sind", so Palmer.

Still wird es um Boris Palmer wohl auch in Zukunft nicht werden.


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